Dafür stehen wir und setzen uns ein
Unsere Prinzipien

religio - Religion

Dieser Grundsatz drückt die Grundwerte aus, auf denen sich alle KV-Korporationen, also auch die Franko-Silesia-Breslau et Eresburg, begründen: Wir bauen unser Verbindungsleben auf christlichen Werten auf. Hierdurch unterscheiden wir uns von Burschenschaften, Corps und anderen Verbindungen, deren Grundwerte politischer, künstlerisch-musischer oder sportlicher Art sind.

Historisch wurde dieses Prinzip vor allem durch eine enge Verbundenheit mit der katholischen Kirche gepflegt, aber in unserem Verbindungsleben geht es heute viel stärker darum, christliche Werte in unserem Miteinander und auch in unserem Umgang mit anderen wirklich zu leben. Wir verstehen uns eindeutig als Mitglied in einem katholischen Verband, viele unserer Mitglieder gehören heute aber auch anderen christlichen Konfessionen an, sodass nicht nur gemeinsame Gottesdienste zu unserem Semesterprogramm gehören, sondern auch intensive und manchmal kritische Gespräche und Vorträge zu kirchlichen und religiösen Themen. Bei Entscheidungen hilft uns das Religions-Prinzip, denn dann entscheiden wir uns für die Alternative, die nach christlich-ethischen Gesichtspunkten „die Richtige“ ist.

Scientia - Wissenschaft

Dieses Prinzip drückt zunächst die Tatsache aus, dass es sich bei Korporationen um Gemeinschaften von Akademikern und Studenten handelt. Uns alle verbindet die Verpflichtung, Wissen zu schaffen und weiterzugeben. Dies tun wir aber als Vertreter ganz unterschiedlicher Disziplinen, denn in unserem Verein sind Naturwissenschaftler ebenso vertreten wie Theologen, Juristen, Wirtschaftswissenschaftler und Historiker. Auch treffen sich immer wieder Studenten mit „Alten Herren“, die bereits viel Erfahrung in ihrem Fach haben. Dies ermöglicht uns tagtäglich den Dialog mit Vertretern anderer Fachrichtungen, deren Sichtweisen oft anders sind – eine wichtige Voraussetzung für das Berufsleben. Die meisten Unternehmen haben erkannt, dass Projekte in interdisziplinären oder multifunktionalen Teams schneller vorangehen, da Mitarbeiter verschiedener Abteilungen direkt miteinander reden, ohne die Mauern der „Elfenbeintürme“ der verschiedenen Abteilungen. Das kann aber längst nicht jeder Mitarbeiter – denn Akademiker unterschiedlicher Disziplinen sprechen eine ganz unterschiedliche (Fach-)Sprache, sie haben deutlich unterschiedliche Standpunkte und Ziele. Wer bereits im Studium lernt, die Sichtweise anderer Wissenschaftler zu verstehen, hat später einen deutlichen Vorsprung.

Amicitia - Freundschaft

Dieser Grundsatz drückt die Verbundenheit der Bundesbrüder (Mitglieder der Korporation) untereinander aus. Er ist ein wesentliches Element, ohne die es eine Korporation nicht geben kann. Das Lebensbundprinzip, also die lebenslange Mitgliedschaft, funktioniert nur, wenn man sich den anderen Mitgliedern verbunden fühlt.

Für unsere Verbindung ist dieser Grundsatz der wohl wichtigste, denn die gute Beziehung zu den anderen Bundesbrüdern ist für sehr viele von uns der Grund gewesen, einzutreten und dabei zu bleiben. Natürlich heißt das nicht, dass wir mit allen anderen Mitgliedern gleich befreundet sind, aber es heißt, dass wir uns um ein gutes Verhältnis mit allen bemühen. Dieses Prinzip hat dazu geführt, dass Studentenverbindungen immer schon neuen Mitgliedern einen „Mentor“ zur Seite gestellt haben und dies auch heute noch tun: Ein Neumitglied wählt ein erfahrenes Mitglied als Mentor aus, der dann für die Einführung in die Korporation sorgt und es auch, wenn nötig, gegen andere Mitglieder in Schutz nimmt. Eine solche freundschaftliche Beziehung hält oft ein Leben lang.

Auch „Coaching“ ist aus dem Freundschaftsprinzip erwachsen: Von unseren Mitgliedern erwarten wir, dass sie ihr Wissen und ihre Erfahrung an Jüngere weitergeben, um die Korporation am Leben zu erhalten. Durch diesen Austausch von Erfahrung baut jedes Mitglied sein Netzwerk von freundschaftlichen Beziehungen auf, die im Leben immer wieder durch Begegnungen auf dem Verbindungshaus erneuert werden.

Unser Wappen

Unser Verbindungswappen und unsere Verbindungsfarben sind aus den Wappen und Farben der Vorgängerkorporationen Franko-Silesia-Breslau (Farben grün-weiß-gelb) und Eresburg Münster (schwarz-gold-schwarz) entstanden. So enthält das Wappen heute je zwei Farben der Vorgängerkoporationen: Das weiß und gelb der Franko-Silesia-Breslau und das schwarz und gelb (=gold) der Eresburg.

Im Wappen finden sich ebenfalls Elemente aus den Vorgängerwappen: Links oben befindet sich ein goldenes Kreuz auf schwarzem Grund, das aus dem Eresburg-Wappen stammt und die Verbundenheit mit dem christlichen Glauben symbolisiert, die auf unserem Prinzip „Religion“ beruht. Rechts oben ist ein abgeschlagener Kopf auf einem Teller vor weißem Hintergrund dargestellt, der Kopf des heiligen Johannes des Täufers. Johannes ist Patron der Stadt Breslau und somit symbolisiert dieses Wappenfeld die Gründungsuniversität der Franko-Silesia und hat damit auch einen Bezug zu unserem zweiten Prinzip „Wissenschaft“. Das Feld links unten zeigt den schlesischen Adler auf gelbem Grund, ein Bezug auf die Herkunft der Franko-Silesia. Das Feld rechts unten zeigt den Zirkel als Symbol der Verbundenheit aller Mitglieder vor allen 3 Farben und bezieht sich damit auch auf unser drittes Prinzip, Freundschaft.

Der Wahlspruch unserer Korporation „in unitate firmitas“ (in Einigkeit fest) symbolisiert das Zusammenführen der beiden Ursprungs-Verbindungen zu einer einzigen, neuen Korporation.

Unser Zirkel

Der Zirkel ist ein Zeichen für die Mitgliedschaft zu unserer Korporation, den die Mitglieder hinter Ihre Unterschrift setzen. Er findet sich auch im Wappen und auf unserer Korporationsfahne. Der Zirkel besteht aus den Anfangsbuchstaben des Namens unserer Verbindung (F, S, E - Franko-Silesia-Breslau et Eresburg), die ineinander so verschlungen sind, dass man den Zirkel in einem Zug zeichnen kann, sowie einem Ausrufezeichen dahinter. Außerdem sind die Buchstaben v, c und f im Zirkel zu finden, die heute als „vivat, crescat, floreat“ verstanden werden, also der Verbindung wünschen zu „blühen, wachsen und gedeihen“.

Die ursprüngliche Bedeutung der Buchstaben v, c, f kommt aber von der Bezeichnung „vivat circulus fratrus“ (es lebe der Kreis der Brüder), die häufig von den frühen Korporationen verwendet wurde. Historisch entstand der Zirkel im späten 18. Jahrhundert, als geheimes Erkennungszeichen der damals verbotenen studentischen Orden. Der Name „Zirkel“ leitet sich vom Wort „circulus“ ab, das als Bezeichnung einer „verschworenen Gemeinschaft“ verwendet wurde. So spricht Friedrich Schiller in seinem Lied „An die Freude“ vom „heiligen Zirkel“ und meint damit die Gemeinschaft.

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